
Heute haben israelische Soldaten meinen Freund Basem Abu Rahma, bekannt auch als Phill (Elefant auf Arabisch), in der wöchentlichen Demonstration in Bil’in mit einem Tränengaskanister erschossen. Die Soldaten haben der gleiche hochgeschwindige Tränengaskanister benutzt, mit dem sie auch Tristan Anderson in Niallin vor einem Monat schwer
verletzt haben. Als er die Soldaten angeschrien hat dass sie mit der Gewalt aufhören sollen, haben sie ihn, einige Meter entfernt an der anderen Seite des Zaunes, mit dem Tränengaskanister direkt in Körper angeschossen. Vom Loch dass der Kanister in seinem Oberkörper verursacht hat, starb er nach einigen Minuten.
Ich kannte Phill persönlich und er war fast in jeder Demo in Bil’in dabei. Er war immer sehr aktiv mit der Organisierung der Demonstrationen und hatte immer Leute geholfen die in der Demo verletzt wurden, mir auch.
Phill hat seinen Spitzname gekriegt weil er ganz gross war für Bil’in, und wahrscheinlich auch weil er ganz stark gegen die militärische Gewalt durchhalten konnte.
Phill war auch politisch aktiv mit Almubadare, eine linke Initative die unbewaffenten Protest gegen die Besatzung organisiert.
Er ist jetzt der 18ten Tote, der im gemeinsamen unbewaffenten Widerstand gegen die Mauer ermordert wurde, und der erste den ich persönlich kenne. Er ist jetzt auch der erste “Shahid” von Bil’in, das Dorf, das zum Symbol des Widerstandes geworden ist. Er ist aber nur einer in einer lange Reihe von Menschen die durch die israelische Besatzungspolitik ermordert. Dass diese Politik weitergehen darf, muss man sich auch bei Deutschland bedanken, das mit Gelder und politischen Unterstützung die Besatzung und den Krieg gegen die Zivilbevölkerung ermöglicht.
Für mehr Information auf English:
http://palsolidarity.org/