AnarchistInnen in Ankara von Faschos angegriffen

AnarchistInnen in Ankara von Faschos
angegriffen

Gestern
Nacht, am 22. Mai, haben Faschos in Ankara (türkei) um 23.30 Uhr anarchistische
Genossinnen und Genossen mit Hackmessern und Feuerwaffen angegriffen.
AugenzeugInnen berichteten von 8-9 Personen auf der Seite der Angreifer. Gemäss
ihren Berichten lagen die Faschos in einer Seitengasse auf der Lauer und
griffen die AnarchistInnen rücklings an. Ein Anarchist wurde dabei durch
Messerstiche schwer verletzt und befindet sich immer noch in Lebensgefahr. Er  wurde notfallmässig operiert und liegt zurzeit
auf der Intensivstation eines Krankenhauses.

Gemäss
Augenzeugenberichten befand sich in der Gasse, in welcher die Faschos lauerten,
auch ein Polizeiwagen, der ebenfalls bis zur Ankunft der AnarchistInnen dort
verharrte. Nach dem Angriff sprangen die Faschos in den Streifenwagen und
verschwanden gemeinsam mit der Polizei vom Tatort.

Der Angriff
zeugt ein weiteres Mal von den kriegsähnlichen Zuständen, mit denen sich
AnarchistInnen zurzeit in verschiedenen Regionen der türkei konfrontiert sehen.
Wie auch bisher in der revolutionären Geschichte der türkei, spielen auch
dieses Mal die Faschos der MHP (Graue Wölfe) hierbei eine wesentliche Rolle. Es
ist damit zu rechnen, dass sich die Lage weiterhin verschärfen wird; erst
recht, da die Faschos zusätzlich von der Regierung gestärkt und gedeckt werden,
um revolutionäre Kräfte zu schwächen. Dieses Mal jedoch scheinen die Angriffe
der faschistischen Miliz organisierter und planmässiger als in früheren Jahren.
Heute scheuen sie sich nicht einmal davor, die Waffen in ihren Händen offen zu
zeigen und die Zusammenarbeit zwischen Faschos und Polizei wird nicht einmal
mehr zu verstecken versucht.

<http://www.ahaligazetesi.org/2011/05/1537/>*

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